Er nennt sich selbst Wortarbeiter. Hauptberuflich ist er bei der evangelischen Kirche mit der Pressearbeit beschäftigt. Bernhard Bergmann betreut ein Gebiet von Breuberg bis Neckarsteinach im Dekanat Odenwald.
Seine Aufgaben und Talente sind vielfältig. So entwirft und gestaltet er Taufkarten für die Kirchengemeinden, aber genauso berichtet er über kirchliche und kulturelle Veranstaltungen aus seinem Dekanat.
Die Literatur hat ihn schon immer begleitet und bisher hatte er bereits Erzählungen und Gedichte selbst geschrieben. Bei einem Besuch in Rotterdam, sah er eine Statue, als Mahnmal für die Überlebenden der Kindertransporte im Dritten Reich. Daraufhin kam ihm die Idee diese Geschichte noch einmal mit seinen eigenen Worten zu beleben und es kam ein ganz besonderes Buch hinzu, es heißt: „Der Geigenkasten“. In diesem Roman geht es um ein kleines jüdisches Mädchen, welches mit einem Kindertransport nach England gebracht wurde, um der Judenverfolgung, zu entkommen. Es handelt sich zwar um eine fiktive Geschichte um die Geigerin Rebecca, dennoch gibt Bernhard Bergmann einem jüdischen Mädchen eine Geschichte, wie sie sich in dieser Zeit zu tausenden zugetragen hat. Diese Kinder wurden unbegleitet, unter anderem nach Groß-Britannien transportiert, um deren Leben zu retten. In den meisten Fällen trafen diese Kinder ihre Familien und die ihre Familie nie wieder.
Wir finden es wichtig, dass dieses Thema immer wieder in die Köpfe der Menschen kommt auch noch 80 Jahre danach. Antisemitismus gibt es immer noch und mit diesen Geschichten gibt man den Schicksalen ein Gesicht.
Amelie Zimmermann und Isaiah Wolf