Wir begegnen uns in der Schulgemeinde mit Respekt, Wertschätzung und Empathie

Wir begegnen uns in der Schulgemeinde mit Respekt, Wertschätzung und Empathie

Der Vorfall an der Heidelberger Universität versetzte uns alle in Schrecken. Das Thema beschäftigte vor allem die Schüler der 10. Klasse unserer Schule. Aus diesem Grund wollte man Antworten auf Fragen bekommen, die man sich plötzlich vermehrt stellte…


Warum tut jemand so etwas? Was machen wir in dieser Situation? Ist unsere Schule darauf vorbereitet und wenn ja, wie? Wie verhalte ich mich richtig außerhalb des Klassenzimmers?

Nachdem das Thema beim Schulleiter landete, handelte dieser im Sinne der Schüler und suchte jemanden, der Antworten geben könnte.

 Schulpsychologe Tobias Knapp versuchte uns daher ein paar dieser Fragen zu beantworten. Über die 3. und 4. Stunde versammelte sich der gesamte 10. Jahrgang, sowie ein Teil der 9. Klassen in der Sporthalle. Alle Fragen sollten gestellt werden, Herr Knapp versuchte dabei so gut es ging die Situation eines Amokläufers zu schildern und zu erklären, wie eine solche Tat zu Stande kommt und was im Kopf dieses Menschen vorgeht.

 Dabei wurde den Schülern ein großer Teil der Angst genommen, als deutlich wurde, dass ein Amoklauf ein Ausnahmezustand der handelnden Person bedeutet. Um überhaupt jemanden bedrohen, oder töten zu können, muss der Mensch einem solchen Extremzustand ausgesetzt sein, da ansonsten die Hemmschwelle, jemandem das Leben zu nehmen, nicht einfach überwunden werden kann.

 Auf die richtige Verhaltensweisen gibt es also dementsprechend keine Antwort. Man kann sich nicht darauf vorbereiten, einer solchen Situation ausgesetzt zu sein, in diesem Moment handelt unser Körper instinktiv eigenständig, um das eigene Leben zu schützen. Zusätzlich ist immer sofort auf die Polizei Verlass, auch wenn ein Standort außerhalb liegt. Schulleiter Bernd Siefert betont zudem die Sicherheitslage unserer Schule selbst.

 Herr Tobias Knapp steht zusätzlich alle 4 Wochen allen Schülern, bei seelischen oder psysischen Belastungen, einem Gespräch zu Verfügung. Somit soll jedem Einzelnen vermittelt werden, dass es immer einen Ausweg gibt, egal wie aussichtslos das Leben scheinen mag, und dass sich niemand dafür schämen muss, Hilfe anzunehmen.

 Wir wollen alle nicht, dass so etwas wieder passiert, und denken als Schule an die Betroffenen, sowie die Opfer des Amoklaufes in Heidelberg.

 

Pia Scior

 

Zurück zu allen Beiträgen

Hinterlasse einen Kommentar