Die Oberzent-Schule bringt 30.000 Euro auf, um für Kinder ein neues Sportangebot bereitzustellen. 30.000 Euro: Diese stolze Summe musste die Oberzent-Schule (OZS) aufbringen, um ihren Anteil für eine sehnlichst gewünschte Boulderwand zu stemmen. Das Vorhaben klappte – dank vieler Spender und Unterstützung weit über Oberzent hinaus innerhalb weniger Monate. Aber auch die Schulgemeinde war vielfältig aktiv, etwa durch einen Spendenlauf, eine Musicalaufführung oder den Verkauf von türkischen Spezialitäten.
Am 24. November wird Extrembergsteiger und Speedkletterer Alexander Huber einen Vortrag für alle Schüler und abends einen für Unternehmer halten und die Boulderwand einweihen.
Vom Kreis als Schulträger gab es sofort Unterstützung. Es blieb aber eine Lücke im Gesamtkostenbudget von 30.000 Euro. Die Schule machte sich dann auf den Weg, „etwas Tolles für unsere Schüler zu bauen und unseren Beitrag zur Finanzierung zu leisten“. Die angesprochenen Unternehmen waren sofort bereit zu helfen.
Verschiedene Stiftungen unterstützten darüber hinaus. Die muslimische Gemeinde startete außerdem eine Spendenaktion mit Speisen am Rewe, Iris Thierolf führte am Pferdemarkt ein Musical auf. BMW-Müller stiftete die Getränke für die Abschlussfeier in der Alten Turnhalle, sodass auch diese Einnahmen bei der Schule verblieben. Alexander Beck (Firma b+b) versprach am Pferdemarkt, bei der Beschaffung der hohen Summe zu helfen. Siefert, der stellvertretende Schulleiter Marcel Fischer und Sportfachleiter Thomas Hallstein saßen bei ihm im Büro, als der Geschäftsführer Oberzent-Firmen anrief und einlud, es ihm gleich zu tun. „So kamen innerhalb von zwei Stunden 8000 Euro zusammen“, freute sich Siefert. Bei seinem Telefonat mit der Firma HIK zur Vereinbarung eines Termins für den PoWi-Unterrichts kam die Frage auf: „Was fehlt euch denn noch?“ Und zur anschließenden Zusage: „Wir übernehmen den Rest von 6000 Euro.“ Gerade heutzutage ist es wichtig, unseren Kindern die Möglichkeit zu geben, sich sportlich betätigen zu können, betonte Siefert.
Thomas Hallstein sagte, die Boulderwand biete den Schülern die Möglichkeit, ohne Sicherungsseil selbstständig Klettererfahrungen zu sammeln und sich auszuprobieren. Ziel sei es, damit (auch außerhalb des Sportunterrichts) die koordinativen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu schulen. Das Bouldern werde auch in den Sportunterricht eingebunden.