„Am Mittwochabend kamen wir, die Präsidentin des Rotary Club Erbach-Michelstadt und 6 Jugendliche, voll freudiger Erwartung in Altendorf an. Dort wurden wir vom Präsidenten des Rotary Clubs Bonn-Rheinbach begrüßt und mit Gegrilltem und Salaten empfangen.
Am Donnerstag sind wir nach Insul gefahren zu einer Frau bei der ein Teil des Hauses eingestürzt ist und bei der ihre Koppeln weggespült geworden waren. Die Frau betreibt eine Landwirtschaft mit 10 Pferden und sie züchten. Unsere Aufgabe bestand darin, die neu aufgeschütteten Koppeln von Müllresten, Plastik und Styropor zu befreien. Nachdem eine Koppel gesäubert war und wir auch noch Teile des Sportplatzes gereinigt haben und in Summe 4 große blaue Müllsäcke gefüllt haben, hatte die Frau noch eine weitere Wiese, die wir gemeinsam nach Müll abgesucht haben und auch wieder fündig geworden sind.
Am nächsten Morgen haben wir im Hotel gefrühstückt, dann wurden wir abgeholt und sind zu Haribo gefahren, um uns dort neue Werkzeuge zu holen. Dann sind wir nach Walporzheim gefahren zu einem jungen Mann, dessen Onkel der Besitzer des Hauses ist, das in der Flutnacht geflutet wurde. Dort haben wir mit Presslufthämmern den Estrich aus drei Räumen und dem Flur rausgehämmert und dann teilweise auf den Container gebracht. Der Container war allerdings schon fast voll als wir ankamen und wir haben ihn dann noch aufgehäuft. Die Bewohner des Hauses sind eine Familie mit 3 Kindern, bei denen eines der Kinder bei der Flut ums Leben gekommen ist. Aus diesem Grund ist die Sanierung des Hauses noch nicht weit fortgeschritten, da es zum einem keine Elementarschadenversicherung gibt und zum anderen die Familie noch keine Kraft hatte, selbst Hand anzulegen.
Es war gut einmal selbst vor Ort zu sein und zu sehen was für Schäden die Flut mit sich gezogen hat.“
Jannis Hieronimus (Klasse 9a, Oberzent-Schule)