Oberzent-Schüler engagieren sich für benachteiligte Jugendliche im rumänischen Caransebes.
Die Oberzent-Schüler tun gern Gutes. Letztens unterstützten sie Waisenkinder in Tansania und Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien mit einer großen Spende. Jetzt wurden Kartoffeln geschnippelt, um daraus leckere Kartoffelsuppe zu kochen. Sie wird gegen eine Spende an die Verwandt- und Bekanntschaft verschenkt.
Das erlöste Geld geht an den Verein Frieden und Gutes für Caransebes, der in der rumänischen Stadt Jugendlichen hilft. Volkmar Raabe vom Michelstädter Verein bringt bereits im Vorfeld der Jugendbegegnung in den Osterferien. Vogelnistkästen, Tassen, Stifte, Blöcke, T-Shirts nach Rumänien. Die evangelische Kirchengemeinde Beerfelden bezahlt den Sprit für den unentgeltlichen Bus der katholischen.
Das Autohaus BMW-Müller übernimmt die Spritkosten für den ebenfalls unentgeltlich zur Verfügung gestellten Bus der Freiwilligen Feuerwehr Beerfelden. Es gibt viele weitere Personen und Firmen, die zum Gelingen beitragen: Unterstützt wird die Fahrt von der Stadt Oberzent, der AHA-Stiftung, dem Rotary-Club Erbach-Michelstadt, der Firma Bechtold & Sohn, der Sparkasse und der Volksbank.
Die zwölf Jugendlichen aus der zehnten Klasse der Oberzent-Schule sowie der Eingangsstufe des Gymnasiums und des Beruflichen Schulzentrums Michelstadt mit ihren vier Betreuern steuern einen Eigenanteil von je 150 Euro bei. Hiervon werden eigene Übernachtung und Verpflegung sowie die der Jugendlichen vor Ort finanziert.
Der PoWi-Kurs, in dem ein Teil der jugendlichen Mitfahrer Unterricht hat, kochte nun in der OZS-Küche Kartoffelsuppe. Der Kurs füllte die Suppe in Gläser ab. Von der Spende hofft die Gruppe, alle in Rumänien gemeinsam zu einer Pizza und einem Eis einladen zu können. Die Zutaten spendete Andrea Kruse von LY-Holding Michelstadt. Sie und Sekretärin Gabi Neff von der Schule kochten und organisierten mit. Durch ihre Planung und Umsetzung der Aktion tragen sie maßgeblich zum Gelingen bei.
„Kochen mit den Kids wäre mein Ding“, meinte Kruse. „Jeden Tag eine gute Tat“, ergänzte Neff. Durch die Aktion lernte sie die Schüler in einer anderen Rolle kennen. Lea Jungblut und Sophia Schmitt freuten sich, etwas Gutes zu tun. „Eine atemberaubende PoWi-Stunde mit sozialem Hintergrund“, ergänzte Isaiah Wolf. Schulleiter Bernd Siefert blieb nur die Rolle des „Kartoffelschälers und Tellerwäschers“.